Leider müssen wir alle uns irgendwann mit dem Tod und damit dem Abschied von einer geliebten Person auseinandersetzen. Dieser Verlust ruft die unterschiedlichsten Emotionen hervor. Schmerz, Wut, Angst und Hoffnungslosigkeit sind Gefühle, die wir während der Trauer empfinden. In dieser Situation müssen wir aber dennoch „funktionieren“ und uns um Organisatorisches kümmern.
Das mag hart klingen. Aber: der Verstorbene muss beigesetzt werden. Die Angehörigen und Hinterbliebenen sollen über den Todesfall informiert werden und dazu benötigen Sie z.B. Trauerkarten. Oder, als Freund der Trauerfamilie, eine Kondolenzkarte oder Beileidskarte. Sind Sie ein direktes Familienmitglied des Toten, steht bei der Beerdigung auch die Bestattungsrede an. Hier soll in einer weltlichen Zeremonie vom Verstorbenen Abschied genommen werden.
Sollten Sie sich dazu entscheiden, diese selber zu halten, kann es sich hierbei um die grösste Hürde in Ihrem Trauerprozess handeln. Sie haben selber noch nicht ansatzweise realisiert, dass Sie Vater/Mutter/Bruder/Schwester nie mehr wiedersehen werden. Dennoch obliegt es Ihnen, bei der Beisetzung eine Rede zu halten, mit der Sie emotional zum ersten Mal tatsächlich Abschied nehmen, auch wenn Sie wünschen, dies so direkt nicht tun zu müssen.
Eine Rede bei einer Bestattung – wie kann ich das schaffen?
Natürlich entscheiden sich die meisten Menschen dafür, die Grabrede von einem Pastor oder Pfarrer halten zu lassen. Damit ist auch ein religiöser Rahmen gegeben, die Rede dürfte unzweifelhaft einen Psalm, Gott sowie Engel enthalten. Auch ein Wiedersehen, wenn nicht auf der Erde, dann doch im Himmel, dürfte hier im Zentrum der Bestattungsrede stehen. Vielleicht ist Ihnen das zu Bibel lastig. Trauerfeiern können schliesslich auch weltliche sein & nicht religiös.
Dann können Sie sich selbstverständlich dazu entscheiden, diese Beerdigungsrede selber zu halten oder aber einen engen Freund der trauernden Familie bitten, die Bestattungsrede zu halten. Wenn man hier von einem „Vorteil“ reden darf: diese Begräbnisrede in der Trauerhalle wird deutlich persönlicher ausfallen als alles, was ein Geistlicher/Priester über den Verstorbenen wird sagen können. Denn Sie können:
- Den Toten durch charmante Anekdoten noch einmal „auferstehen“ lassen
- Seine Werte und Ideale aufrechterhalten, indem Sie über diese reden
- Sein Leben rekapitulieren, was für Positives & weniger Positives gilt
- Die Rede an einem Ort halten, der dem Toten viel bedeutet hat
Die Bestattungsrede – auf was sollte ich als Redner noch achten?
Fakt ist: eine Beerdigung/Beisetzung ist kein positiv motiviertes Zusammenkommen. Im Gegenteil – jeder Angehörige & Hinterbliebene, der den Toten kannte, wird zunächst Trauer und Schmerz empfinden. Lachen auf einer Beerdigung? Quasi undenkbar. Und dennoch: vermeiden Sie in Ihrer Trauerrede, noch weiter auf die Tränendrüse zu drücken. Das hilft weder den Trauernden noch Ihnen.
Vermeiden Sie deshalb in Ihrer Grabesrede, negative Erlebnisse und/oder Eigenschaften des/der Toten zu erwähnen. Dass einige Personen aus der Trauergemeinde ihre eigenen Themen mit dem Verstorbenen hatten, darf Sie an dieser Stelle nicht tangieren. Versuchen Sie stattdessen, diesem grauen Tag etwas Licht, Hoffnung und Trost zu geben und zu spenden. Und zwar folgendermassen:
- Erzählen Sie etwas „Komisches“, das dem/der Verstorbenen wiederfahren ist
- Erinnern Sie auf humorvolle Art und Weise dem/der Toten
- Beschränken Sie sich auf Abenteuer, die er/sie erlebt hat
- Machen Sie ihn/sie für kurze Zeit zur Lichtgestalt
Sind auch Sie gebeten worden, eine Bestattungsrede oder Beerdigungsrede zu halten? Wissen Sie noch nicht genau, wo und wie Sie die passenden Worte finden können? Sind Sie deshalb auf der Suche nach inspirierender Trauerlyrik oder schönen Trauersprüchen? Von Herzen lade ich Sie ein, sich von meiner Lyrik und meinen Trauergedichten anregen zu lassen unter Bücher Bestattungsrede
P.S.: Mit den richtigen Worten können Sie den Hinterbliebenen helfen, ihre Trauer zu bewältigen. Beim letzten Abschied von einem geliebten Menschen, der zum Beispiel nach langer Krankheit verstorben ist, können Sie so mit einer persönlichen Unterstützung zur Seite stehen. Setzen Sie mit dem Inhalt Ihrer Leichenrede oder Leichenpredigt (welch schreckliche Worte!) ein Denkmal für den Charakter des Verstorbenen, so dass dieser den Anwesenden durch Ihre Trauerrede in Erinnerung bleibt. Das schaffen Sie durch die klassische Aufteilung/Form der Rede in Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Gemeinsam mit diesen Erinnerungen kann dieser Moment des Abschieds, der so endgültig ist, den am Grab Anwesenden oft einen Moment des Durchschnaufens bieten. Fassen Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit dem Toten beispielsweise als Trauerredner zusammen, denn dieser Teil ist für Ihre Rede enorm wichtig. Dabei muss es sich selbstverständlich nicht um einen religiösen Text handeln & die Trauerfeier muss auch nicht in einer Kirche stattfinden. Ihre Aufgabe als Trauerredner liegt darin, dass Ihre Rede den Angehörigen aus der Seele spricht.
✓ Trauerredner für Grabrede finden ✓ Redner für Trauerrede ✓ den Angehörigen Mut zum Leben zusprechen ✓ besondere Trauerfeier ✓ liebe Worte sprechen ✓ Trauerredner für Trauerfeier ✓ Aufbau einer individuell gehalten en Trauerrede ✓ stille Worte zum Verabschieden ✓ in wenigen Minuten hilfreich zur Seite stehen ✓ eigene Wünsche in den Hintergrund stellen ✓ Trauerreden schreiben ✓ Trauerredner für Trauerfeier ✓ Grabrede halten & Menschen Hoffnung schenken ✓ den Verstorbenen im Leben in Erinnerung behalten ✓
