Deutsche Lyriker

Deutsche Lyriker

„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass deutsche Lyriker über die Grenzen Deutschlands bekannt sind.“ Sie wissen vielleicht, dass dieser einleitende Satz von einer englischen Lyrikerin abgewandelt übernommen wurde. In seiner Kernaussage trifft er allerdings den Faust auf den Kopf. Deutsche Lyriker sind spätestens seit Goethe und Schiller jedem bekannt – und das weltweit.

Ihren Anfang hat die deutsche Lyrik bereits im Mittelalter genommen. Vielleicht ist einigen von Ihnen Walther von der Vogelweide ein Begriff? Mit seinem Minnesang legte er im 12. Jahrhundert den Grundstein für den heute noch anhaltenden Erfolg deutscher Dicht- und Schreibkunst. Ob Goethe, Schiller, Fontane, Heine, Böll, Brecht oder die Manns – schöner geht deutsche Sprache einfach nicht!

Lyrik – was genau ist das eigentlich?

Der Begriff Lyrik stammt aus dem Altgriechischen lyrike (poiesis) und bedeutet – blumig ausgedrückt – „die zum Spiel der Lyra (ein Musikinstrument) gehörende Dichtung“. Hierbei handelt es sich um Dichtungen in Versform. Zusammen mit der Epik und der Dramatik bildet sie die drei literarischen Gattungen. Besser bekannt dürfte Ihnen, lieber Leser, der Begriff „Gedicht“ oder auch „Poesie“ sein.

Daraus können Sie bereits schließen, dass es sich hier nicht um klassische „Leselektüre“ handelt, sondern um Schriftwerke, die über Strophen, Verse und Reime verfügen. Vorgetragen, haben sie eine ganz eigene, charmante Melodie, die jeden Zuhörer (und auch Leser) in ihren Bann schlägt. Nicht nur die Form ist besonders, auch der Inhalt, der oft der Spiegel der schriftstellerischen Seele ist:

  • Sie haben einen eigenen Rhythmus und Reime
  • Lyrische Texte sind reich an rhetorischen Stilmitteln
  • Lyrik formuliert Gefühle und Gedanken des Verfassers
  • In einigen Fällen werden sie musikalisch begleitet und unterlegt

Unter diesen Stichpunkten betrachtet, wird uns klar, dass ein Gedicht eben nicht nur ein stilistisch anmutendes Konstrukt ist. Es ist auch in vielen Fällen ein Medium, mit dem der Verfasser Dinge zu Papier bringt, die ihn bewegen. Das kann eine (unglückliche) Liebe genau sein wie ein politisches Ereignis, der Tod eines geliebten Menschen oder eine schöne Blume, die am Wegesrand blüht.

„Und noch ein Gedicht“ – deutsche Lyriker unter der Lupe

Heute sind uns vor allem Dichter bzw. Lyriker wie Goethe und Friedrich Schiller bekannt. Fast jeder von uns hat in der Schule den Faust oder Die Räuber gelesen und weiss, wie sehr uns diese Werke auch heute noch beeinflussen. Zitate aus Goethes Faust begegnen uns heute an „fast jeder Ecke“ in der ein oder anderen Form. Wer sagt also, dass Lyrik immer gleich Shakespeare sein muss?

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah?“ wusste schliesslich schon Goethe. Dass das in Deutschland nicht immer der Fall war, wussten dann wiederum leider seine späteren Kollegen, die Herren Mann, Brecht, Remarque, Feuchtwanger und Zweig. Vielleicht hat die deutsche Lyrik aber eben aufgrund dieser Exilliteratur ihren weltweiten Ruhm erlangt – wenn auch aus traurigem Anlass.

„Die Worte hör‘ ich wohl …“ deutsche Lyrik im 21. Jahrhundert

Vom Mittelalter über die Weimarer Klassik, Heinrich Heine, Theodor Storm bis hin zur Exil- und Nachkriegsliteratur, Berlin, Leipzig oder Paris: deutsche Lyrik und deutsche Lyriker haben uns geprägt und tun dies immer noch. Dabei macht sie auch vor virtuellen Medien und anderen künstlerischen Ausdrucksformen nicht halt. Ob Internet, HipHop oder Sprechgesang – Lyrik regiert die Wortwelt.

Abschliessend jedoch noch einmal zurück zur klassischen Lyrik. Auch, wenn die grossen Namen der deutschen Literaturgeschichte unser Weltbild und jeden Verlag fest im Griff haben: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah?“ Schauen Sie zum Beispiel einmal nach Hamburg. Hier finden Sie einen deutschen Lyriker, dessen Stimme ebenso wortgewaltig ist wie die seiner Vorgänger.

Möchten Sie jetzt mehr zu deutscher Lyrik, Literatur und deutschen Lyrikern und Gedichten erfahren? Sind Sie neugierig geworden, wer sich hinter dem Hamburger Lyriker, der erfrischender Weise kein Blatt vor den Mund nimmt, versteckt? Dann nehmen Sie sich Zeit und hinterlassen Sie ein lyrisches Klopfzeichen unter Bücher Deutsche Lyriker

Sie möchten noch intensiver nach deutscher Lyrik und deutschen Lyrikern suchen? Dann helfen Ihnen auch diese Stichpunkte weiter: Thomas Mann ist nach wie vor genauso beliebt wie Joachim Ringelnatz, Georg Büchner, Gerhard Hauptmann oder Marion Poschmann. Auch heute hinterlassen sie ihre Spuren in Düsseldorf, Frankfurt, München und Leipzig, und das nicht erst seit 1874, 1920, 1946 oder 1970.

Auch interessant: Eine edition von 1817 oder 1912. Oder wie wäre es mit Franz Grillparzer in einer Ausgabe von 1956? Auch Jan Wagner ist immer eine Lesestunde wert – genau, wie Wilhelm Busch, Johann Peter Hebel oder die Seiten, die Wolfgang Borchert geschrieben hat. Über die Jahre 1890, 1915, 1928 und 2000 sind unzählige Werke verfasst worden, die Sie auch in Berlin 2019 erhalten können. Wie schon Loriot wusste: „Ein Leben ohne Lyrik ist möglich, aber nicht erstrebenswert.“ Geniessen Sie also deutsche Lyriker und unsere Beiträge.

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