Sterben und Tod gehören zum Leben wie die Geburt. Wer einen Trauerfall, z.B. in der Familie oder im Freundeskreis zu betrauern hat, wendet sich dabei vielleicht zunächst an die offensichtlichste Trost-Stelle: Die Bibel. Hier können gläubige Menschen Trost, Worte von Gott sowie die Hoffnung auf die Ewigkeit finden. Vielen kann das helfen, die eigene Angst, Trauer und Schmerz zu verarbeiten.
Wir möchten an dieser Stelle aber nicht nur auf biblische Verse eingehen. Stattdessen kann es Angehörigen und Hinterbliebenen helfen, wenn Außenstehende mit lieb gemeinten Worten Trost spenden. Alle von Ihnen kennen Trauerkarten, haben in der Tageszeitung schon mehrere Traueranzeigen und Todesanzeigen gelesen. Allen gemein: Sie enthalten einen Trauervers.
Trauersprüche für Karten zu finden, ist in Zeiten der Virtualität nicht schwierig. Sich für den passenden Spruch zu entscheiden, kann dagegen zur Herausforderung werden. Das liegt unter anderem daran, dass wir trauern und nicht wissen, wie wir diese Emotion in Worte fassen können. Gleichzeitig möchten wir anderen unsere aufrichtige Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Kondolieren mit einem Trauerspruch
Trauerkarten bzw. Kondolenzkarten sind für das soziale Umfeld eines Verstorbenen die Möglichkeit, den Hinterbliebenen ihr Beileid zu bekunden. Wer nicht selber auf die Suche nach dem richtigen Trauervers gehen möchte, kann in vielen Geschäften fertige Beileidskarten erwerben. Online stoßen Sie mit Sicherheit auf Trauerlyrik von Dichtern wie Goethe, Schiller, Heine und Morgenstern.
Doch was müssen Sie bei der Kondolenz beachten? Es reicht schließlich nicht, einfach einen schönen Spruch zu wählen. Denn: Die Gefahr, dass Sie damit die Trauer und den Schmerz verschlimmern, ist durchaus vorhanden. Ein No-Go sind Texte, die an der Oberfläche kratzen. Sie sind schön zu lesen, sagen aber letztlich nichts aus. Im Gegenteil: Sie können sogar verletzen. Beachten Sie deshalb:
- Trauerkarten und ihre Sprüche sollten einen sinngebenden Inhalt besitzen
- Trauersprüche für Karten sollten zum Verstorbenen passen
- Trauerlyrik sollte einfühlsam und trostspendend sein
- Beleidssprüche dürfen ein Lächeln hervorzaubern
Sprüche für Trauerkarten – so sprechen Sie Ihr Beileid aus
Als engstes Familienmitglied wird es Ihnen schwer fallen, Ihre Trauer in Worte zu fassen. Schließlich haben Sie selber noch nicht die Zeit gehabt, mit dem eigenen Trauerprozess zu beginnen. Wir haben eingangs bereits erwähnt, dass es verschiedene „Anlaufstellen“ für Trauerlyrik und Trauerverse gibt. Wer von Ihnen nicht lyrisch veranlagt ist, kann an folgenden Stellen Inspiration finden:
- Lyrische Werke, z.B. von großen deutschen Dichtern, können die richtigen Worte sein
- Die Bibel gilt nach wie vor als die klassische „Fundstelle“ für Zitate, u.a. mit Engeln
- Verse, die sich metaphorisch mit dem Tod befassen, sind ebenfalls geeignet
- Sinnsprüche, die sich mit dem Thema Abschied befassen
Wer von Ihnen auf der Suche nach Sprüchen für Trauerkarten ist, muss nicht auf die o.g. Stellen zurückgreifen. Es muss weder immer Schiller, noch die Bibel mit Psalmen und Gleichnissen sein. Schauen Sie sich doch einmal hier um. Beim Hamburger Lyriker Hubertus Scheurer finden Sie Inspiration, die Vom Herzen kommt. Weitere Informationen und Trauerverse finden Sie hier
