Strömt Liebe

Ein Jahr, das wir erlebt, im Rückblick schauen,
Ist es verloren als ein stiller Raub der Zeit?
Was wir mit schwerer Mühe uns erbauen,
Trägt es im Keim den Odem der Vergänglichkeit?

Dann wären wir ein Spielzeug fremder Mächte,
Der Willkür preisgegeben, wehrlos in der Tat,
Und wenn man uns den größten Reichtum brächte,
Er wär nur Schein, wär eine unheilvolle Saat.

Nicht so, wenn wir aus eigner Kraft uns formen,
Daß eine dauerhafte reine Welt entsteht;
Strömt Liebe aus der Quelle edler Normen,
Blüht wahre Schönheit, die zu keiner Zeit vergeht.

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