Drei Gemälde

Drei Gemälde kann ich sehn
Zuhause an der Wand,
So als ob wir beide gehen
Darin Hand in Hand.

Auf dem langgestreckten Pfad,
Links und rechts die Heide.
Leicht bewölkt, bei zwanzig Grad,
Eine Augenweide.

Unser Waldbild zeigt mir das:
Pilze wolln wir suchen,
Gut versteckt, in Laub und Gras,
Unter Birken, Buchen.

Barfuß, wieder Hand in Hand,
Durch den Sand, den hellen,
Gehen wir am Nordseestrand,
Schauen die hohen Wellen.

Die Gemälde an der Wand
Können viel erzählen,
Mich zieht nichts hinaus ins Land,
Du würdst mir so fehlen.

Bildhafte Erinnerung
Vier Pferde, drei Hühner mit Hahn und ein Schwein,
Ein Landschaftsgemälde kann schöner nicht sein.
Wir haben es auf dem Kunstmarkt gesehn,
Es wollte Dir aus dem Kopf nicht mehr gehen.

Kaum warn wir zu Haus, da mußt ich zurück.
Erwarb es für Dich, das Liebhaberstück:
Es hängt an der Wand, ich schaue gern hin,
Sogleich kommt mir dieser Tag in den Sinn.

Und Deine Freude wird mir offenbar,
Die mit dem Gemälde verbunden war;
Sie sprengt seinen Rahmen, bringt mir zurück
Erinnerung an gemeinsames Glück.

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