Keine Veröffentlichung

Liebste, um zu Lebenszeiten
Meine Bücher zu verbreiten,
Steht bereit ein Werbemann,
Der mich unterstützen kann.

Um die Anzeigen zu schalten,
Half er mir beim Textgestalten.
Doch bei „Abendblatt“ und „Welt“
Hat man sich jetzt quergestellt,

Weil wir wohl zu ehrlich waren,
Wie sich scheint zu offenbaren,
Lehnten sie recht kurz und knapp
Die Veröffentlichung ab.

Niemand wollten wir umgarnen,
Selbstkritisch im Text nur warnen,
So kam deshalb ebendort
Auch ein Rechtsanwalt zu Wort.

Er erteilte mir die Lehre,
Daß ich schon gescheitert wäre
Bei dem minderen Verstand,
Den er klar bei mir erkannt.

Weiter fiel ihm auf beim Sichten
Meiner Verse in Gedichten,
Sie wär’n durchweg krumm und schief
Und dazu noch primitiv.

Nun, da kann ich nur vermuten,
Es war wohl zuviel des Guten
Für die Zeitung, die uns zeigt,
Daß man besser dies verschweigt.

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